Tourismuskonzepte gefragt
Derzeit kommen mehr als 50.000 Besucher pro Jahr auf die Osterinsel, das sind zwölfmal mehr als auf der Insel Menschen leben. Die chilenische Regierung erwartet bis zum Jahr 2020 eine Steigerung der Besucherzahl auf jährlich 200.000. Beginnend ab 2011 ist deshalb eine Erweiterung des Flugplatzes geplant.
Deshalb fordern die Fremdenführer zunehmend einen qualitativ hochwertigeren Tourismus (Cristian Reyes) verbunden mit höheren Einnahmen für die Insel.
Edgard Hereveri, Präsident der Tourismuskammer, stimmt dem zu und meint, dass die Verantwortlichen auf der Insel die Studien zur Entwicklung des Tourismus bislang ignorieren.
Die Insel könnte nach seiner Auffassung locker bis 80.000 Besucher pro Jahr verkraften, aber nur mit einem festen Tourismussystem, welches vor allem den Schutz der Umwelt beinhaltet. Derzeitige Probleme seien die zunehmenden Müllberge aber auch die marode Energieversorgung, die schon mehrfach mitten in der Hochsaison (Tapatifest) zu Stromausfällen führte.
Der Raubbau an der Natur sei bereits belegbar. Viele Fischarten sind verschwunden, sieben verschiedene Arten von Landvögeln ebenso. Von 26 Arten von Seevögeln habe bis heute nur elf überlebt.
Um die Umwelt und damit das kulturelle Erbe zu schützen sollte es nur noch organisierte Führungen geben, die Schäden an den Moais verhindern. Die Führer verbieten das Besteigen der Ahus, aber leider seien die Einwohner kein Vorbild, weil sie an solchen Stellen übernachten oder Partys feiern. Sie denken, sie können damit tun, was immer sie wollen, weil ihnen die Reste der alten Kultur gehörten.
Schließlich bewirke schon die Natur allein große Schäden an den Denkmalen. Der Lavatuff der Moais erodiert durch eindringendes Wasser und organisches Material. Forschungen zeigten, dass es nur 300 bis 400 Jahre dauert, bis eine Statue komplett erodiert ist.
Jen Ross (Canwest News Service, 7.2.2009)
Übersetzung Tim Gernitz
Deshalb fordern die Fremdenführer zunehmend einen qualitativ hochwertigeren Tourismus (Cristian Reyes) verbunden mit höheren Einnahmen für die Insel.
Edgard Hereveri, Präsident der Tourismuskammer, stimmt dem zu und meint, dass die Verantwortlichen auf der Insel die Studien zur Entwicklung des Tourismus bislang ignorieren.
Die Insel könnte nach seiner Auffassung locker bis 80.000 Besucher pro Jahr verkraften, aber nur mit einem festen Tourismussystem, welches vor allem den Schutz der Umwelt beinhaltet. Derzeitige Probleme seien die zunehmenden Müllberge aber auch die marode Energieversorgung, die schon mehrfach mitten in der Hochsaison (Tapatifest) zu Stromausfällen führte.
Der Raubbau an der Natur sei bereits belegbar. Viele Fischarten sind verschwunden, sieben verschiedene Arten von Landvögeln ebenso. Von 26 Arten von Seevögeln habe bis heute nur elf überlebt.
Um die Umwelt und damit das kulturelle Erbe zu schützen sollte es nur noch organisierte Führungen geben, die Schäden an den Moais verhindern. Die Führer verbieten das Besteigen der Ahus, aber leider seien die Einwohner kein Vorbild, weil sie an solchen Stellen übernachten oder Partys feiern. Sie denken, sie können damit tun, was immer sie wollen, weil ihnen die Reste der alten Kultur gehörten.
Schließlich bewirke schon die Natur allein große Schäden an den Denkmalen. Der Lavatuff der Moais erodiert durch eindringendes Wasser und organisches Material. Forschungen zeigten, dass es nur 300 bis 400 Jahre dauert, bis eine Statue komplett erodiert ist.
Jen Ross (Canwest News Service, 7.2.2009)
Übersetzung Tim Gernitz
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite