29.10.05

Die Tanzgruppe Karikari baut weiter


Ende Oktober veranstaltete die Tanzgruppe Karikari ein großes Fest, um Geld für den Weiterbau ihres Trainingszentrums zu sammeln. 250 Gäste besuchten die Feier und trugen damit zur Fortsetzung der Bauarbeiten bei. Der Erlös betrug rund 1500 US Dollar. Gegründet wurde die Folkloregruppe "Ballett Karikari" im Jahre 1996 von Lynn Rapu-Tuki. "Karikari" ist ein geografischer Ort am südöstlichen Kraterrand des Vulkans "Rano kau", der von den ankommenden Erstbesiedlern unter der Führung des legendären Königs "Hotu matua" als erster am Horizont gesichtet wurde. Etwa 25 Mitglieder bilden heute das Stamm-Ensemble des rechtlichen Vereins. Bei den Proben sind es aber mindestens doppelt so viele Schüler, bis zu den Kleinsten die Gehen und Tanzen gleichzeitig lernen. Auch Inselbesucher versuchen es ab und zu mit dem Hüftenschwingen, meistens aber eher zur Belustigung der Einheimischen. Die erste Auslandsreise der Gruppe führte nach Portugal mit einer Präsentation im chilenischen Pavillon während der Welt-Expo in Lissabon. Später folgten Auftritte bei folkoristischen Festivals in Neuseeland, Indonesien, Kalifornien, Argentinien und mehrmals auf dem Festland in Chile. Bei dem alle vier Jahre stattfindenen Grossanlass "Pacific-Art-Festival" vertrat "Karikari" die Osterinsel im Jahre 2000 in Western-Samoa und 2004 in Palau (Mikronesien). Dreimal pro Woche gibt es Aufführungen im Hotel "Hanga roa", aber nur noch bis Ende Februar. Ab März 2006 wird das Hotel neu aufgebaut und bis zu diesem Zeitpunkt muss das eigene Auftrittsgelände in der "Fronti" im Dorfzentrum Hanga roa's fertiggestellt sein. Der Hauptteil der Arbeiten wird von den Gruppenmitgliedern selbst durchgeführt und aus dem Erlös der Eintrittsgelder finanziert. Das "Ballett Karikari" produzierte bis jetzt vier CD's und wirkte in diversen Dokumentarfilmen mit.

Josef W. Schmid, der sich bei dem Fest als Barmann betätigte, hielt das Ereignis im Bild fest.


3.10.05

Internationale Woche des Tourismus auf der Osterinsel

Das Touristenbüro SERNATUR organisierte in der vergangenen Woche Wanderungen anlässlich der internationalen Woche des Tourismus. Diese führten nach Orongo, auf den Terevaka und vom Maunga Pui (Bananenschlittenrennenberg) zum Rano Raraku. Josef W. Schmid war jeden Tag mit einem Dutzend Besuchern und Einheimischen dabei. „Jeder weiß etwas an interessanten Informationen, es gab schon intensive Diskussionen über das Bootshaus, Stammesfehden und Kannibalismus“, so der Reiseführer. Am Donnerstag ging es entlang der "Transportstrasse der Moai" zum Statuensteinbruch.

Treffpunkt war am Tourismusbüro



Eine Wandergruppe unterwegs: Zu Fuß sieht man am meisten und kann sich dabei noch bequem unterhalten.



Der erloschen Vulkan Terevaka ist der höchste Punkt der Osterinsel von dem aus man die gesamte Küste sehen kann.

Josef W. Schmid