15.7.07

Nach 90 Tagen müssen Besucher gehen

Anreise: Zum Beispiel mit LAN Chile von Frankfurt/Main via Madrid nach Santiago (Chile) und weiter zur Osterinsel. Mit Lufthansa von Frankfurt nach Los Angeles (USA), anschließend mit Air Tahiti Nui bis Papeete (Tahiti), von dort mit LAN Chile zur Osterinsel.

Einreise: Der Pass muss mindestens noch sechs Monate gültig sein. Besucher dürfen höchstens 90 Tage bleiben.

Klima: Subtropisches Seeklima. Die Osterinsel liegt außerhalb der Wirbelsturm-Zone.

Beste Reisezeiten: Sommer (Dezember bis Februar; um 28 Grad. Aber auch Frühlingsende (November) und Herbstanfang (März). Der meiste Regen fällt im Mai.

Währung: Chilenischer Peso. Die einzige Bank (Banco Estado) tauscht Euro und Dollar. Der Dollar wird zum Bezahlen akzeptiert.

Auskünfte: Tourismus-Büro in Hanga Roa (www.sernatur.cl und www.visitrapanui.cl) sowie der Verein der Osterinsel-Freunde in Freiberg (www.osterinsel-freunde.de).

erschienen im Hamburger Abendblatt vom 14.7.07

www.abendblatt.de

11.7.07

Die Sieben neuen Weltwunder gekürt

Die Welt hat nach über 2000 Jahren sieben neue Weltwunder.
Die Osterinsel ist leider nicht dabei - das war wohl nichts: Freunde der Osterinsel

Als großer Sieger ging Lateinamerika mit gleich drei Wahrzeichen aus einer umstrittenen Internet-Wahl zur Bestimmung der prachtvollsten Bauwerke hervor. Die Show fand vor 50000 Zuschauern im „Stadion des Lichts“ des portugiesischen Fußball-Rekordmeisters Benfica Lissabon statt. Durch die Gala führten die Oscar-Preisträger Ben Kingsley und Hilary Swank. Für die Musik sorgten Jennifer Lopez, José Carreras oder Chaka Khan.

Das sind die Sieger:

1. Chichén Itzá, Mexiko
Chichén Itzá auf der mexikanischen Halbinsel von Yucatán, erbaut um 800 n. Chr., gilt als bedeutendste historische Tempelstadt der Maya-Zivilisation, die als politisches und wirtschaftliches Zentrum fungierte.

2. Christus Statue, Brasilien
Das Wahrzeichen von Rio de Janeiro, die 38 Meter hohe Christusfigur auf dem Corcovado-Berg. Der Bau der 1931 fertig gestellten Statue dauerte fünf Jahre. Seit der Einweihung breitet der Christus seine Arme mit einer Spannweite von 28 Metern in Richtung Stadt aus, um alle Besucher willkommen zu heißen.

3. Die Chinesische Mauer, China
Mit einer Gesamtlänge von 6350 km ist die Chinesische Mauer das längste Bauwerk der Welt. Ursprünglich diente die 220 v. Chr. und 1368-1644 n. Chr. erbaute Mauer als Grenzbefestigung.

4. Machu Picchu, Peru
Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert vom Inka-Herrscher Pachacutec erbaut und liegt oberhalb des Urubamba Flusses. Über drei Jahrhunderte lag die Stadt in Vergessenheit, bis Hiram Bingham sie 1911 wiederentdeckte.

5. Petra, Jordanien
In der Antike war Petra, erbaut 9 v. Chr bis 40 n. Chr., die Hauptstadt der Nabatäer, unter König Aretas IV

6. Kolosseum in Rom, Italien
Erbaut von 70 bis 82 n. Chr. wurde das Monument, um erfolgreiche Legionäre zu ehren und die Erfolge des Römischen Reiches zu feiern.

7. Taj Mahal, Indien
Die Unvergänglichkeit der Liebe hat der fünfte islamische Großmogul Shah Jahan zum Gedenken an seine geliebte Hauptfrau mit dem Bau des Mausoleums Taj Mahal verewigt. Ganz aus weißem Marmor gebaut (1630 n. Chr.), gilt der Taj Mahal als Perle der islamischen Kunst Indiens.

"Es war die erste globale Wahl der Welt", so Initiator Bernard Weber. Der Schweizer Abenteurer und Millionär (54) hatte Menschen rund um den Globus aufgerufen, sich per Internet, SMS oder Telefon an der Wahl zu beteiligen. Auf der Homepage seiner Stiftung (www.new7wonders. com) gingen nach eigenen Angaben 100 Millionen Stimmen ein. Ein Teil der Einnahmen fließe in die Restaurierung alter Baudenkmäler wie etwa die von Taliban zerstörten Buddha-Statuen in Afghanistan.
Internet aktuell

3.7.07

Das sauberste Meerwasser der Welt

Mitten im Pazifik, westlich von Südamerika, findet sich das sauberste Meerwasser der Welt: salzig, aber beinah so sauber wie klare Bergseen.
Es wirkt beinahe violett statt blau, weil es so wenig Leben enthält, berichten französische Meeresforscher. Wie eine riesige Wasserblase von der Größe des Mittelmeers hängt es mitten im Pazifik an einer Art totem Punkt, isoliert von den üblichen Meeresströmungen. Das Wasser enthält zehnmal weniger Chlorophyll und Nährstoffe als gewöhnliches Meerwasser und entsprechend wenig tierisches Leben, so die Forscher. UV-Strahlen, die sonst von Schwebteilchen sehr schnell reflektiert oder absorbiert werden, gelangen hier bis in eine Tiefe von mehr als hundert Metern.
"Manche Süßwassermassen sind ähnlich klar, doch nur das sauberste Süßwasser", erklärte Marc Tedetti, Doktorand der Université de la Mediterannée dem Magazin New Scientist. Das Forscherteam war drei Monate lang im Pazifik zwischen Tahiti und Chile nahe der Osterinsel gekreuzt und hatte unterwegs Wasserproben für biologische, chemische und physikalische Untersuchungen genommen. Darauf aufmerksam geworden waren sie über Satellitenbilder, die den Chlorophyllgehalt der Meere zeigen und an jener Stelle extrem niedrige Werte meldeten.
Weit entfernt von der Küste und den Kontinentalsockeln spielen hier weder die Wasserabflüsse vom Festland eine Rolle noch die Zirkulation der Meerwasser, die vor allem entlang der Kontinente abläuft. Auch jahreszeitliche Schwankungen gibt es kaum, so dass die Wasserblase nicht absinkt und so in Bewegung gerät. Nährstoffe sind kaum vorhanden, allerdings sehr viel gelöster organischer Stickstoff. Weitere Studien sollen zeigen, wie wenige Organismen hier doch überleben können.
Das Forscherteam war drei Monate lang im Pazifik zwischen Tahiti und Chile nahe der Osterinsel gekreuzt und hatte unterwegs Wasserproben für biologische, ...
Dörte Sasse, Morgenwelt - Berlin, Germany