14.7.09

Holland hat was für Rapa Nui übrig


Von unserem Osterinselfreund Mike Neun erreichte uns ein kurzer Bericht aus Holland. Dort ist Rapa Nui offenbar auch bekannt:
"Nein , das haben wir NICHT vorher gewusst. Es ist ein schöner Strandclub. Der Besitzer war noch nie auf der echten Insel, ist aber großer Fan. Ob meiner Vogelmanntätowierung wurde ich sogar zum Freidrink eingeladen.
Für die echte Insel hat es nicht gereicht, aber es ist schon seltsam was einem das Schicksal für komische Streiche spielt. Wir sind einfach nur zu dem schönen Strand gegangen, auf einmal, gabs ein Holzschild mit Pfeil „nach Rapa Nui“…."

"In Amsterdam haben wir dann auch noch ein Rapa Nui Klempner Auto entdeckt."
Mike Neun

9.7.09

Hilft Rapamycin das Leben verlängern?

In zahlreiche Presseveröffentlichungen wird in diesen Tagen eine sensationelle Meldung verbreitet, doch wird sich, wie immer erst viel später, zeigen was dran ist:

Ein Medikament, das vor rund 40 Jahren in der Erde der Osterinsel entdeckt wurde, (siehe Rapamycin unter: Alles über die Insel) könnte im Kampf gegen das Altern eine entscheidende Rolle spielen. Als amerikanische Wissenschaftler alte Mäuse mit Rapamycin behandelten, verlängerte sich ihre Lebenserwartung um bis zu 38 Prozent. Die in Nature veröffentlichten Forschungsergebnisse erhöhen die Chancen auf eine Verlangsamung des Alterungsprozesses bei älteren Menschen. Lynne Cox von der University of Oxford warnte davor, das Medikament zur Verlängerung der Lebenserwartung einzusetzen, es kann nämlich die Immunität unterdrücken. Die Mäuse im Labor seien vor Infektionen geschützt, Menschen nicht.
Rapamycin wurde erstmals in den 1970ern auf der Osterinsel entdeckt. Es wird bereits eingesetzt, um nach Transplantationen eine Abstoßungsreaktion zu verhindern. Bei Stents kommt es ebenfalls zum Einsatz. Es wird auch als Behandlungsmöglichkeit gegen Krebs getestet. Die Wissenschaftler von drei großen Forschungszentren in Texas, Michigan und Maine verabreichten das Medikament Mäusen, die in menschlichen Jahren gerechnet, ungefähr 60 waren. Sie waren so gezüchtet worden, dass sie die genetische Diversität und die Anfälligkeit des Menschen für Krankheiten so genau wie möglich abbildeten.

Rapamycin verlängerte die Lebenserwartung der Tiere um 28 bis 38 Prozent. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Einsatz des Mittels beim Menschen mehr bringen würde als die vorhergesagten zusätzlichen Jahre. Vorausgesetzt allerdings, dass Krebs und Herzerkrankungen verhindert werden können. Arlan Richardson vom Barshop Institute http://www.barshop.uthscsa.edu erklärte, dass er nach 35 Jahren Forschung fast die Hoffnung aufgegeben hätte, je ein Medikament zu finden, das den Alterungsprozess beeinflussen kann. Rapamycin scheine jedoch genau das zu sein. Randy Strong vom University of Texas Health Science Center http://www.uthscsa.edu geht davon aus, dass mit dieser Studie der erste überzeugende Beweis dafür gelungen ist, dass durch ein Medikament der Alterungsprozess verlangsamt und die Lebenserwartung erhöht werden kann.
Das Medikament scheint eine ähnliche Wirkung zu haben wie eine eingeschränkte Nahrungsaufnahme. Diese soll laut früheren Studien ebenfalls helfen, die Lebenserwartung zu erhöhen.
-ph-