28.2.07

Livecam von der Osterinsel



Auf der Osterinsel befinden sich jetzt zwei Livecams, die in Abständen Bilder vom Flughafen Mataveri übertragen.
So kann man sich neben den Wetterinformationen ein echtes "Bild" vom Wetter machen.

Webcam 1
Webcam 2

25.2.07

Interessanter Bericht aus dem Jahr 1864

Kann man unter News auch über etwas ziemlich Altes berichten? Wie Sie sehen, man kann. Denn neu ist, dass es meines Wissens nach erstmals eine deutsche Fassung des Berichtes von dem französischen Sacré Coer-Laienbruder Eugéne Eyraud gibt. Der Geistliche landete, von Tahiti aus kommend, am 2. Januar 1864 auf der Osterinsel und kam mit dem Auftrag seiner Kirche, hier eine Mission aufzubauen. Er blieb zehn Monate auf der Insel und erfuhr allerhand Ungemach, um es freundlich auszudrücken. Am 11. Oktober 1864 konnte er sich auf einen zufällig anlegenden französischen Schoner retten und nach Tahiti zurückfahren. Eyraud war der erste Europäer, der ausführlich das Leben in dieser Zeit kennen lernte.

Bruder Eugéne Eyraud

Faszinierend an seinem Bericht finde ich die Schilderung des damaligen Lebens, der Hütten und der Feste auf der Insel. Sein Bericht widerspricht auch der von vielen Autoren geäußerten Auffassung, dass es in den Sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts nur noch 150 Bewohner auf der Insel gegeben haben soll.
Besonders interessant, das Eyraud mit keiner Silbe die großen Statuen erwähnt. Am Rano Raraku scheint er nie gewesen zu sein und die Statuen spielten damals offenbar auch in der Religion keine Rolle. Nur bis zu 30 Zentimeter hohe Statuen befanden sich in den Hütten und wurden ebenso, wie die später als Aku-Aku bezeichneten Steinskulpturen, bei bestimmten Tänzen herum getragen. Die Toten wurden auf „Steinhaufen“ rings um die Insel abgelegt. Das waren doch Ahu-Plattformen – oder?
Am 25. März kehrte Pater Eyraud gemeinsam mit dem Pater Hippolite Roussel zurück und gründet die erste Missionsstation. (siehe auch Berichte alter Reisenden)
Peter Hertel

23.2.07

Tapati 2007 ist Geschichte


Am 18. Februar ging das 32. Tapatifest auf der Osterinsel, nach einem Tag wetterbedingter Verlängerung, mit der Krönung der Königin zu Ende. Siegerin wurde die 18-jährige Rosita Pakomio mit 85.000 Punkten. Sie gewann damit auch den ersten Preis, ein Auto, mit dem sie jetzt über die Insel fahren kann. Ihr Konkurrentin, Halina Tuki, 15 Jahre alt, wurde mit 82.000 Punkte zweite Siegerin. Das große Finale war noch einmal spannend, lieferten sich beide Kandidatinnen doch kurz vor Ende fast punktgleich ein Kopf an Kopf Rennen. Rosa, als die ältere Anwärterin, gab sich von Anfang an sehr souverän und lag bald mit den von ihren Teams gesammelten Punkten in Führung. Die zierliche Halina war jedoch eine selbstbewusste und ebenbürtige Kandidatin. Sah man die beiden zusammen, so wirkten sie eher wie Freundinnen als Rivalinnen. Um 1 Uhr am Morgen fand die Krönung statt. Um 2 Uhr gab es dann noch ein Feuerwerk.
Das einmal pro Jahr, meist Anfang Februar veranstaltete Event gilt als die größte kulturelle Veranstaltung auf der Insel. Schon monatelang vorher beginnen die Vorbereitungen, da werden Federröckchen und viele bunte Kostüme genäht, Kulissen gebaut und das Dorf geschmückt. Für viele Touristen ist das Fest ein Anlass, auf die Insel zu reisen und die Flüge sind schon lange vorher ausgebucht. Doch ist es nicht unbedingt das Anliegen der Osterinsulaner, etwas für die Touristen zu veranstalten. Sie selbst haben bei dem Fest viel Freude und feiern, wie schon ihre Vorfahren, sehr gern.
ph

Streiflichter vom Tapati 2007





fotografiert von Josef Schmid

14.2.07

Tapati 2007 in vollem Gange

Noch bis zum 17. Februar dauert das 32 Tapatifest auf der Osterinsel. Die diesjährigen Kandidatinnen heißen Rosita Rosa Pakomio Tuki, die junge Frau ist 18 Jahre alt. Die zweite, erst 15jährige Kandidatin ist Halina Tuki Price.
Rosa als die ältere ist sehr souverän und liegt mit den von ihren Teams gesammelten Punkten in Führung. Die zierliche Halina ist jedoch eine selbstbewusste und ebenbürtige Kandidatin. Sieht man beide zusammen, sehen sie eher wie Freundinnen als Rivalinnen aus.
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10.2.07

Google Earth mit detaillierten Bildern von der Osterinsel

Das letzte Update von Google Earth bringt für alle Osterinselfreunde eine große Überraschung.
Jetzt sind viele Details der Insel klar zu erkennen, man kann sogar eine imaginäre Wanderung über die Insel vollführen. Viel Spass dabei und Dankeschön an die Experten.


Rapa Nui aus Weltraumperspektive

Das Dorf Hanga Roa, man erkennt die Hauptstraße, oben links den Hafen und, wenn man "genau" hinschaut auch den Wirt vor seinem französischen Restaurant.

Das Gebäude der alten Schule (rechts oben) und der Sportplatz (links) mit dem Gebäude der Feuerwehr sind zu erkennen.

Die Bildhauerwerkstatt Rano Rarako zeigt dieses Bild. Deutlich ist der westliche Zugang in das Kraterinnere zu erkennen. Auf der Internetseite von Google Earth sind die Aufnahmen weitaus detailreicher zu finden.

alle Bilder: Google Earth