Freiberger Verein IDES bemüht sich um erneuerbare Energien für die Osterinsel
Andreas Lietzmann, Geschäftsführer der Freiberger Firma Heliotec, schaute sich im August auf der Osterinsel um.
Sächsische Firmen bemühen sich weltweit um Energieanlagen
Freiberg. Mit der Vorstellung des gemeinnützigen Vereines „Innovationszentrum für dezentrale Energieversorgungssysteme“ (IDES) beendete der Energiestammtisch am Montagabend seine diesjährigen Veranstaltungen. Gunter Leonhardt, Geschäftsführer der Chemnitzer Firma Procon und stellvertretender Vereinsvorsitzender, zog eine Bilanz des 2003 gegründeten Freiberger Vereines. „Es geht uns um eine nachhaltige Energieerzeugung besonders in Schwellenländern. Durch die Vereinigung von rund ein Dutzend sächsischer Firmen und Vertretern von Hochschulen in dem Verein sind zahlreiche Synergieeffekte möglich“, so der promovierte Wissenschaftler. Besonders für externe Energieanlagen seien Hybridanlagen geeignete, die im Wesentlichen erneuerbare Energie produzieren und für deren Ausfall noch herkömmliche Dieselgeneratoren besitzen, die in kürzester Zeit hochgefahren werden können. „Mit diesen Anlagen sind wesentliche Dieseleinsparungen möglich, was zu einer Verringerung des Strompreises beiträgt“, so Leonhardt. Eine Demonstrationsanlage für eine solche komplexe Stromversorgung, die Solarstrom und Windstrom sowie warmes Wasser erzeugt werden, hatte der Verein Ides im August in Porte Alegro (Brasilien) aufgebaut und in Betrieb genommen.
Das jüngste Projekt betrifft im Moment den Aufbau einer Pilotanlage für die Gewinnung von Solarstrom auf der Osterinsel. Sie soll der Auftakt für den Ausbau der Osterinsel mit Wind- und Sonnenergie werden. Abgestimmt mit den dortigen Ingenieuren gibt es bereits einen bevorzugten Platz für den Aufbau von drei bis zu 30 Meter hohen Windgeneratoren, die weder das kulturelle Erbe der Insel schädigen noch von den Besuchern zu sehen sind. Solarpaneels können entlang der Landepiste des Flughafens montiert werden. Im Ergebnis gehen die Fachleute von einer von einem 80 Prozent geringerem Dieseleinsatz für die Generatoren aus, die dann nur noch nachts und bei schlechten Windverhältnissen hochgefahren werden müssten.
In der anschließenden Diskussion gab es vor allem Fragen zur Kostenentwicklung und zum Einsatz der Energieanlagen in abgelegenen Gebieten und auf Inseln. Andreas Lietzmann, Geschäftsführer der Freiberger Firma Heliotec, wies auf die Probleme der Anschubfinanzierung der Anlagen hin, die in der Regel von den bedürftigen Ländern nicht aufgebracht werden kann.
Peter Hertel
Sächsische Firmen bemühen sich weltweit um Energieanlagen
Freiberg. Mit der Vorstellung des gemeinnützigen Vereines „Innovationszentrum für dezentrale Energieversorgungssysteme“ (IDES) beendete der Energiestammtisch am Montagabend seine diesjährigen Veranstaltungen. Gunter Leonhardt, Geschäftsführer der Chemnitzer Firma Procon und stellvertretender Vereinsvorsitzender, zog eine Bilanz des 2003 gegründeten Freiberger Vereines. „Es geht uns um eine nachhaltige Energieerzeugung besonders in Schwellenländern. Durch die Vereinigung von rund ein Dutzend sächsischer Firmen und Vertretern von Hochschulen in dem Verein sind zahlreiche Synergieeffekte möglich“, so der promovierte Wissenschaftler. Besonders für externe Energieanlagen seien Hybridanlagen geeignete, die im Wesentlichen erneuerbare Energie produzieren und für deren Ausfall noch herkömmliche Dieselgeneratoren besitzen, die in kürzester Zeit hochgefahren werden können. „Mit diesen Anlagen sind wesentliche Dieseleinsparungen möglich, was zu einer Verringerung des Strompreises beiträgt“, so Leonhardt. Eine Demonstrationsanlage für eine solche komplexe Stromversorgung, die Solarstrom und Windstrom sowie warmes Wasser erzeugt werden, hatte der Verein Ides im August in Porte Alegro (Brasilien) aufgebaut und in Betrieb genommen.
Das jüngste Projekt betrifft im Moment den Aufbau einer Pilotanlage für die Gewinnung von Solarstrom auf der Osterinsel. Sie soll der Auftakt für den Ausbau der Osterinsel mit Wind- und Sonnenergie werden. Abgestimmt mit den dortigen Ingenieuren gibt es bereits einen bevorzugten Platz für den Aufbau von drei bis zu 30 Meter hohen Windgeneratoren, die weder das kulturelle Erbe der Insel schädigen noch von den Besuchern zu sehen sind. Solarpaneels können entlang der Landepiste des Flughafens montiert werden. Im Ergebnis gehen die Fachleute von einer von einem 80 Prozent geringerem Dieseleinsatz für die Generatoren aus, die dann nur noch nachts und bei schlechten Windverhältnissen hochgefahren werden müssten.
In der anschließenden Diskussion gab es vor allem Fragen zur Kostenentwicklung und zum Einsatz der Energieanlagen in abgelegenen Gebieten und auf Inseln. Andreas Lietzmann, Geschäftsführer der Freiberger Firma Heliotec, wies auf die Probleme der Anschubfinanzierung der Anlagen hin, die in der Regel von den bedürftigen Ländern nicht aufgebracht werden kann.
Peter Hertel